Neben Marianne Schlosser, Professorin für Theologie der Spiritualität an der Universität Wien, wurde auch der Schweizer Architekt Mario Botta für den Preis nominiert. Die Fondazione Joseph Ratzinger – Bendetto XVI würdigt damit herausragende Theologen und Künstler, die sich hohe Verdienste um die Theologie und eine christlich inspirierte Kultur in der Tradition Joseph Ratzingers/Benedikt XVI. erworben haben. Unter den früheren Preisträgern finden sich so bekannte Persönlichkeiten wie Remi Brague, Nabil el-Khoury, Karl-Heinz Menke oder Arvo Pärt. Nach Anne-Marie Pelletier ist Marianne Schlosser die zweite Frau in den Reihen der Preisträger des Premio Ratzinger, der seit 2011 jährlich vergeben wird. Die Preisverleihung wird am 17. November 2018 in Rom stattfinden.
In der Pressekonferenz würdigte P. Federico Lombardi, der Pressesprecher des Papstes und Präsident der Fondazione Ratzinger, Marianne Schlosser als "eine der besten Expertinnen der Theologie der Spiritualität, insbesondere des Mittelalters und der Patristik, sowie eine exzellente Kennerin der Spiritualität der Bettelorden." Sie erschloss mit ihren zahlreichen, sprachlich hervorragenden Übersetzungen die spirituelle Welt vieler mittelalterlicher Klassiker. Darüber hinaus gab sie den zweiten Band der Opera Omnia Joseph Ratzingers heraus, der u.a. die Habilitationsschrift Ratzingers über die Geschichtstheologie des hl. Bonaventura enthält. Marianne Schlosser ist derzeit auch Mitglied der Internationalen Theologenkommission im Vatikan sowie Mitglied im Kuratorium des Collegium Sancti Bonaventurae.
https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2018-09/vatikan-ratzinger-schlosser-theologin-preis.html
http://www.fondazioneratzinger.va/content/fondazioneratzinger/it.html
