Vom 23. bis 28. Mai unternahm der Fachbereich Theologie der Spiritualität unter Leitung von Professorin Marianne Schlosser, Daniela Köder und Peter Becker eine Exkursion nach Italien, um Orte großer Strömungen der christlichen Spiritualität zu besuchen und zu entdecken. Die Reise führte zunächst nach Rom, wo sich die Gruppe auf die Spuren von Dominikus und Katharina von Siena (Santa Sabina, Santa Maria sopra Minerva) begab und benediktinische Orte im Stadtteil Trastevere sowie die Hochschule Sant’Anselmo besuchte. In Rom begegneten die Studierenden schließlich auch den Reformbewegungen des 16. Jahrhunderts und konnten sowohl die Zimmer Philipp Neris an der Chiesa Nuova als auch die Zimmer von Ignatius von Loyola in Il Gesù besuchen.
Von der ewigen Stadt aus, wo die Gruppe auch Quartier bezog, wurden des Weiteren drei Ausflüge unternommen: in Orvieto beschäftigten sich die Studierenden im Angesicht der herrlichen Kathedrale mit dem eucharistischen Wunder von Bolsena sowie den Ursprüngen des Fronleichnamsfestes und seiner poetischen Ausgestaltung durch Thomas von Aquin; in Grottaferrata konnten die Ursprünge und die Entwicklung des Mönchtums in seinen unterschiedlichen Facetten beleuchtet werden; in Neapel schließlich konnte die Gruppe am Fuße des Vesuvs sowohl die frühen Ursprünge des Christentums (Baptisterium, Reliquientradition des Januarius), die Reformbewegung der Theatiner (Kajetan von Thiene) und die armenische Tradition (San Gregorio Armeno) entdecken, bevor sie diese Reise mit einem Besuch in der Zelle Thomas von Aquins in San Domenico Maggiore abschloss.