RÜCKBLICK ABSCHIEDSVORLESUNG MARIANNE SCHLOSSER
Intellectus quaerens sapientiam
Zum Verhältnis von theologischer und geistlicher Erkenntnis
Foto: Peter Becker
Am Freitag, 27. Juni 2025, um 17.00 Uhr fand die Abschiedsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Marianne Schlosser im BIG-Hörsaal der Universität Wien statt.
Marianne Schlosser, seit 2004 ordentliche Professorin für Theologie der Spiritualität an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, widmete sich in ihrer Abschiedsvorlesung unter dem Titel "Intellectus quaerens sapientiam. Zum Verhältnis von theologischer und geistlicher Erfahrung" dem Problem der Spannung zwischen theologischer Wissenschaft und Spiritualität. "Müssen wir das Wissen wegschaffen, um Platz zu machen für die geistliche Erfahrung?", fragte sie zu Beginn ihres Vortrags und erinnerte am Ende daran, dass theologisches Wissen der Schlüssel zu geistlicher Erfahrung werden kann, wie auch umgekehrt das geistliche Leben der Unterstützung durch die Theologie bedarf. Anlässlich der Abschiedsvorlesung wurde ihr wissenschaftliches und persönliches Engagement von Univ.-Ass. Dr. Peter Becker besonders gewürdigt. Univ.-Prof. Dr. Thomas Prügl dankte Marianne Schlosser mit einem Hinweis auf Thomas von Aquin: Sie habe in den vielen Jahren umgesetzt, dass "Lehren ein Werk der Barmherzigkeit" sei. Mit gut 200 Besucher:innen war der BIG-Hörsaal voll besetzt. Die Zuhörerschaft bedankte sich mit einem langen Applaus.